Der frühere Verteidigungsminister Kim Kwan-jin ist nach einer Festnahme wegen des Verdachts der Verwicklung in illegale Cyberaktivitäten des Ministeriums wieder freigelassen worden.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral schickte Kim am Mittwochabend nach Hause, nachdem zuvor die Rechtmäßigkeit seiner Festnahme überprüft worden war. Kim hatte die Überprüfung beantragt.
Das Gericht stellte bei der Prüfung fest, dass es Spielraum für Diskussionen gebe, ob die Vorwürfe in dem Haftbefehl vollständig erläutert würden. Auch sei kaum damit zu rechnen, dass er fliehe oder Beweise vernichten könnte.
Kim und das Ministerium sollen zur Zeit der Lee Myung-bak-Regierung an Aktivitäten im Online-Raum beteiligt gewesen seien, mit denen die öffentliche Meinung beeinflusst werden sollte.
Die Staatsanwälte betrachten ihre Vorwürfe jedoch weiterhin als wohl begründet. Kim selbst habe eingeräumt, dass er für die Beeinflussung der öffentlichen Meinung mittels illegalen Cyberaktivitäten der Streitkräfte vor der Parlamentswahl 2012 Berichte erhalten und Anweisungen erteilt habe.