Immer mehr Koreaner wollen auf aussichtslose lebenserhaltende Maßnahmen verzichten, wenn sie ohne Heilungschance auf dem Sterbebett liegen.
In einem Pilotprojekt zur Entscheidung über lebensverlängernde Maßnahmen hätten bis 4. Dezember über 3.000 Personen sogenannte Advance Directives (AD), Absichtsmitteilungen über den Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen, unterzeichnet, teilte das Gesundheitsministerium mit. Das Pilotprojekt wird vom 23. Oktober bis 15. Januar nächsten Jahres durchgeführt.
Das Ressort erwartet, dass die Zahl der Unterzeichner deutlich steigen wird, sollte das Gesetz zu Entscheidungen über lebensverlängernde Maßnahmen am 4. Februar in vollem Umfang in Kraft treten.
Mit AD teilt man schriftlich seine Absicht mit, dass man auf vier lebenserhaltende Maßnahmen, darunter Herz-Lungen-Wiederbelebung und die künstliche Beatmung, verzichten will, wenn man ohne Heilungschance im Sterben liegt. Jeder über 19-Jährige kann das Formular nach einer Beratung durch einen Experten einreichen.