Ein Gericht in Seoul hat einen Haftantrag gegen die Ehefrau des Korean Air-Vorsitzenden abgelehnt.
Lee Myung-mee, die Ehefrau des Konzernchefs Cho Yang-ho, soll Mitarbeiter beschimpft haben und auch tätlich geworden sein.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral lehnte einen Haftantrag aber ab, da die Vorwürfe nicht stichhaltig genug seien. Über die Fakten und rechtliche Grundlage für eine Belangung lasse sich streiten. Auch lasse sich kaum beweisen, dass Lee Beweismaterial vernichten könnte.
Lee, die auf einer Polizeiwache im Seouler Bezirk Jongno in Gewahrsam war, kam damit am Montag um 23.40 Uhr wieder frei.
Die Polizei hatte wegen insgesamt sieben Vorwürfen, darunter verbale und tätliche Gewalt gegen Arbeiter, Chauffeure und andere Mitarbeiter, einen Haftbefehl beantragt. Insgesamt wirft die Polizei der Unternehmergattin in 24 Fällen zwischen August 2011 und März dieses Jahres Gewalt gegen elf Personen vor.