Das Bildungsministerium hat seine Untersuchung zur von der Vorgängerregierung von Präsidentin Park Geun-hye geplanten Einführung von unter staatlicher Regie verfassten Geschichtsschulbüchern abgeschlossen.
Das Ressort bat die Staatsanwaltschaft um Ermittlungen gegen 17 beteiligte Personen, darunter fünf frühere Beamte des Präsidialamtes. Zu ihnen sollen der frühere Stabschef Lee Byung-kee und der ehemalige Chefsekretär für Bildung und Kultur Kim Sang-ryul zählen.
Das Ministerium teilte mit, auf der Grundlage der Ergebnisse der Untersuchung durch einen internen Untersuchungsausschuss die Staatsanwaltschaft um Ermittlungen zu den Vorwürfen der Erstellung einer schwarzen Liste von Wissenschaftlern, die staatlich kontrollierte Geschichtsbücher ablehnten, und illegaler Medienmanipulation gebeten zu haben.
Wie verlautete, gehörten Ex-Präsidentin Park und der der frühere Stabschef des Präsidialamtes Ki Ki-choon jedoch nicht zur Gruppe von 17 Personen, gegen die ermittelt werden soll. Dazu sagte das Bildungsministerium, dass es Grenzen bei der Untersuchung von Personen von außerhalb des Ministeriums gegeben habe. Das Ressort hoffe, dass die Wahrheit bei staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen geklärt werde.
Das Ressort will zudem ein Weißbuch, in dem der Vorgang der Einführung staatlich kontrollierter Geschichtsbücher ausführlich dargestellt wird, an Institutionen wie die Bibliothek der Nationalversammlung verteilen.