Die geplante Veröffentlichung eines gemeinsamen Berichts Südkoreas, Chinas und Japans über die Luftverschmutzung ist wegen des Widerstands der chinesischen Regierung abgesagt worden.
Forscher aus drei Ländern führten gemäß einer Einigung zwischen den Regierungen eine gemeinsame Forschung zu Luftschadstoffen in Nordostasien durch. Ursprünglich war geplant, dass die Ergebnisse beim trilateralen Umweltministertreffen an diesem Wochenende veröffentlicht werden.
Die chinesische Regierung stellte jedoch die Zuverlässigkeit der Forschung infrage. Als Grund wurde genannt, dass für die Forschung genutzte Daten über Feinstaubwerte in China aus den Jahren 2008 und 2010 stammen und damit veraltet sind.
Dagegen vermutete ein beteiligter südkoreanischer Forscher als Grund, dass der Anteil Chinas am Ausstoß von Luftschadstoffen in dem Bericht genannt wird.
Chinas Ablehnung wurde auch dadurch begünstigt, dass die südkoreanische Regierung bei einem trilateralen Treffen nicht festlegte, dass die Forschungsergebnisse beim anstehenden Umweltministertreffen der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen.