Die Staatsanwaltschaft hat das Ministerium für Beschäftigung und Arbeit durchsucht.
Grund ist der Vorwurf, dass das Ministerium und der Geheimdienst zur Regierungszeit von Ex-Präsident Lee Myung-bak versucht haben, eine Spaltung von Gewerkschaften herbeizuführen.
Die Staatsanwaltschaft durchsuchte das Büro für die Politik der Kooperation zwischen Arbeitnehmern und -gebern und beschlagnahmte Daten. Gegen den früheren Arbeitsminister Lee Chae-pil wurde ein Ausreiseverbot verhängt. Sein Privathaus wurde durchsucht.
Die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass das Arbeitsministerium in die Gründung eines dritten Gewerkschaftsdachverbandes im November 2011 tief verwickelt gewesen war. Der sogenannte Gewerkschaftsdachverband des Volks nannte es als Ziel, die von den beiden Gewerkschaftsdachverbänden FKTU und KCTU beherrschte Struktur zu beenden.
Die Staatsanwaltschaft betrachtet jedoch die Gründung des Gewerkschaftsdachverbandes des Volkes als Vorhaben auf Anweisung des damaligen Geheimdienstchefs Won Sei-hoon, eine Spaltung unter Gewerkschaften auszulösen. Es stellte sich heraus, dass der Geheimdienst hierfür 150 Millionen Won eingesetzt hatte.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der damalige Arbeitsminister Lee für die Planung der Gründung eines dritten Gewerkschaftsverbandes zuständig war. Nach der Analyse der beschlagnahmten Daten will sie Lee und beteiligte Mitarbeiter des Geheimdienstes vorladen.