Ein gemeinsames Untersuchungsteam der Regierung zur Verfolgung und dem Zurückholen von im Ausland verstecktem Schwarzgeld wird gebildet.

Nach Angaben aus Justizkreisen am Donnerstag wird die Oberste Staatsanwaltschaft am Freitag ein gemeinsames Untersuchungsteam ins Leben rufen, das Gewinne aus Straftaten in Übersee einziehen sollte. Die Leitung übernimmt Lee Won-seok, Leiter der Staatsanwaltschaft in Yeoju.

Der Schritt erfolgt auf Anweisung von Präsident Moon Jae-in am 14. Mai, ein entsprechendes gemeinsames Untersuchungsteam zu bilden.

Das Team besteht aus 17 Mitarbeitern der Behörden, die für die Kontrolle von Geheimfonds im Ausland und Offshore-Steuerhinterziehung zuständig sind. Dazu zählen Staatsanwaltschaft, Steueramt, Zollamt und Finanzaufsicht.

In Justizkreisen wird spekuliert, dass das Team zuerst die Offshore-Steuerhinterziehung von Großunternehmen oder das vermutlich im Ausland versteckte Vermögen von Choi Soon-sil, zentrale Figur im Korruptionsskandal um Ex-Präsidentin Park Geun-hye, und von Ex-Präsident Lee Myung-bak ins Visier nehmen wird.