Das letzte Opfer einer von der Park Chung-hee-Regierung manipulierten Spionageaffäre von Autoren ist freigesprochen worden.

Zur Regierungszeit von Park waren fünf Autoren, die sich gegen die sogenannte Yushin-Verfassung ausgesprochen hatten, fälschlich der Spionage bezichtigt worden.

Das Bezirksgericht Seoul Zentral sprach am Donnerstag den Leiter des Zentrums für historische Wahrheit und Gerechtigkeit Lim Heon-yeong, einen der damals Beschuldigten frei.

Lim und weitere Autoren waren 1974 wegen des Vorwurfs, in einer von einer anti-südkoreanischen Organisation in Japan veröffentlichten Zeitschrift Beiträge veröffentlicht zu haben, verurteilt worden.

Das Richtergremium befand, es könne nicht davon ausgegangen werden, dass Lim damals darüber informiert worden sei, dass Menschen, die er kontaktiert habe, der pro-nordkoreanischen Koreanergemeinde angehörten.

Damit konnten alle fünf Opfer vom Spionagevorwurf befreit werden.