Die Staatsanwaltschaft will im Zuge der Ermittlungen zum Machtmissbrauch der Nationalen Gerichtsverwaltung sämtliche relevante Daten untersuchen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen des Vorwurfs der Kollusion der Behörde mit der Vorgängerregierung von Park Geun-hye.
Das zuständige Untersuchungsteam untersuchte die Festplatten von vier Personen, darunter dem früheren Vizechef der Gerichtsverwaltung Lim Chong-heon. Von 340.000 gefundenen Dokumenten wählte das Team mittels etwa 50 Schlagwörtern, die mit dem Missbrauch der gerichtlichen Verwaltungsbefugnisse zusammenhängen könnten, und mit Rücksicht auf die Wichtigkeit etwa 410 relevante Dokumente aus.
Die Staatsanwaltschaft will trotzdem alle Dokumente analysieren, da immer neue Verdächte erhoben werden.
Der Oberste Gerichtshof teilte mit, 13 Richter, die diese Dokumente erstellt haben sollen, vor den Disziplinarausschuss zitieren zu wollen. Wie verlautete, weigere sich das Gericht jedoch, Daten von den Festplatten von acht dieser Richter auszuhändigen. Die Staatsanwaltschaft will weiter fordern, die Speichermedien auszuhändigen.