43 südkoreanische zivilgesellschaftliche Organisationen haben die Vereinten Nationen auf die Diskrimnierung von Schulen von Koreanern in Japan durch die japanische Regierung aufmerksam gemacht.
Die Organisationen, darunter die progressive Rechtsanwaltsgruppe Minbyun, teilten am Dienstag mit, dass sie dem UN-Ausschuss für die Beseitigung der Rassendiskriminierung einen Bericht über die Diskriminierung der Schulen Chosen gakko und Menschenrechtsverletzungen gegenüber diesen Schulen eingereicht habe.
Der UN-Ausschuss wird am 16. und 17. August einen Bericht der japanischen Regierung überprüfen. Ihre Maßnahmen zur Gewährleistung des Rechts auf Bildung der Chosen gakko und deren Schüler zählen zu den Diskussionsthemen.
Chosen gakko sind Schulen für Koreaner in Japan und werden von der pro-nordkoreanischen Koreanergemeinde, Chongryon, und Nordkorea finanziell unterstützt.
In dem Bericht heißt es, dass das Recht auf Bildung in erheblichem Maße verletzt werde. In Japan sei der Besuch einer Oberschule seit 2010 kostenlos. Diese koreanischen Schulen profitierten jedoch nicht von dem System. Zudem seien die Bildungszuschüsse von Gebietskörperschaften gestoppt worden.
Die Organisationen wiesen auch auf Menschenrechtsverletzungen hin, darunter die Nichtanerkennung der schulischen Laufbahn der Schüler der Chosen gakko. Sie forderten, die Schulen so wie andere ausländische Schulen anzuerkennen und die Diskriminierung aufzuheben.