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„Mainichi“: Japan gegen Abschaffung von Leichtwasserreaktor-Projekt in Nordkorea
Write: 2004-09-02 00:00:00 / Update: 0000-00-00 00:00:00
Die japanische Regierung lehnt nach einem Zeitungsbericht die endgültige Einstellung des unterbrochenen Leichtwasserreaktorprojekts in Nordkorea offenbar ab.
Die japanische Tageszeitung „Mainichi“ berichtete, dass die Tokioter Regierung jüngst versucht habe, die einjährige Aussetzungsfrist um ein Jahr zu verlängern. Tokio wolle dafür Meinungen mit anderen Mitgliedern des internationalen Konsortiums KEDO abstimmen, das das Projekt betreibt.
Das Leichtwasserreaktorprojekt, mit dem Nordkorea als Gegenleistung für den Verzicht auf sein Nuklearprogramm Energiehilfe angeboten werden soll, ist seit Dezember letzten Jahres eingestellt. Die USA plädieren nun für eine endgültige Einstellung des Projekts. Südkorea spricht sich ebenfalls für die Verlängerung der Aussetzungsfrist aus, um mehr Möglichkeiten offen zu halten, Nordkorea Energiehilfe zukommen zu lassen.
Mainichi geht davon aus, dass die japanische Regierung mit der Verlängerung der Aussetzungsfrist den Norden zu einem konstruktiven Verhalten bei Nukleargesprächen bewegen wolle.
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