Südkorea, die USA und Japan haben sich auf Bemühungen geeinigt, die vierte Runde der Sechs-Länder-Gespräche zur Beendigung des Streits um das nordkoreanische Atomprogramm im Oktober zu realisieren.
Das beschlossen Vertreter der Außenministerien der Länder bei einem Treffen in Tokio. An dem Treffen nahmen aus Südkorea Staatssekretär Lee Soo-hyuk, aus den USA Staatssekretär James Kelly und aus Japan Asien-Direktor Mitochi Yabunaka teil. Zudem wurde darüber beraten, wie die Auswirkungen des Uran-Experiments in Südkorea auf die Sechser-Gespräche gering gehalten werden können.
Laut Einigung bei den dritten Sechser-Gesprächen soll die Folgerunde im September stattfinden. Aufgrund der drastischen Verschlechterung von Pjöngjangs Beziehungen zu Seoul und Washington scheinen Gespräche noch in diesem Monat jedoch unmöglich zu sein.
Vor Beginn der Hauptsitzung war bei einem US-südkoreanischen Treffen auch über die Zukunft des Projekts für den Bau von zwei zivilen Reaktoren in Nordkorea beraten worden. Die Vorstandsmitglieder des US-geführten Konsortiums KEDO beraten zurzeit darüber, das seit einigen Monaten ausgesetzte Projekt vollständig einzustellen. Südkorea wünscht sich eine Verlängerung der Aussetzungsfrist, um Nordkorea nach einem Stopp seines Atomprogramms besser bei der Energieversorgung unterstützen zu können.