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Nationales

Früherer Küstenwachenchef vom Vorwurf fahrlässiger Tötung im Sewol-Fall freigesprochen

Write: 2021-02-16 09:36:13Update: 2021-02-16 10:46:28

Früherer Küstenwachenchef vom Vorwurf fahrlässiger Tötung im Sewol-Fall freigesprochen

Photo : YONHAP News

Kim Seok-kyun, ehemaliger Chef der südkoreanischen Küstenwache, ist in der ersten Instanz vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung im Fall des Sewol-Untergangs freigesprochen worden. 

Das Bezirksgericht Seoul Zentral befand am Montag Kim und neun weitere damalige Führungskräfte der Küstenwache für unschuldig. 

Sie waren wegen des Vorwurfs angeklagt worden, im Rahmen der Rettungsarbeiten nach dem Unglück im April 2014 ihre Pflichten vernachlässigt zu haben. Damit seien sie am Tod von über 300 Menschen und Verletzungen von über 100 Personen mitschuldig.  

Zwar stellte das Richtergremium fest, dass klare Grenzen bei der Rettungs- und Führungsfähigkeit der Küstenwache zutage getreten seien. Auch habe man den Bürgern unvergessliches Leid angetan.

Die Küstenwache habe aber nicht damit rechnen können, dass der Kapitän und die Besatzung als Erste von Bord gingen und die Passagiere allein zurückließen, ohne eine Evakuierung zu veranlassen, hieß es weiter.

Auch sei nicht absehbar gewesen, dass die Fähre aufgrund erheblicher Mängel innerhalb von zehn Minuten sinken würde, so die Richter weiter.

Das Sonderermittlungsteam wollte das Urteil nicht akzeptieren und kündigte an, in die Berufung zu gehen. 

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