Die Zahl der Ausländer in Südkorea ist infolge der Corona-Pandemie im Januar auf den tiefsten Stand seit Dezember 2015 gefallen. 

Laut dem am Mittwoch veröffentlichten statistischen Jahresbuch der Einwanderungsbehörde hielten sich mit Stand Januar 2,01 Millionen ausländische Staatsbürger in Südkorea auf. Das sind 17 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. 

Die entsprechende Zahl war seit Dezember 2019 den 14. Monat in Folge rückläufig. Verglichen mit dem 2019 erreichten bisherigen Rekord von 2,52 Millionen schrumpfte die Zahl um mehr als 500.000. 

Als wichtigster Grund wird der starke Rückgang der Zahl der Ausländer vermutet, die sich nur kurzfristig im Land aufhalten. Im Januar gab es lediglich 418.904 Ausländer, die für touristische oder Besuchszwecke visafrei einreisten und bis zu 90 Tage bleiben dürfen. Die Zahl war damit um rund 39 Prozent gering und so niedrig wie seit Dezember 2013 nicht mehr. 

Die Zahl der Ausländer, die sich langfristig in Südkorea aufhalten und offiziell gemeldet sind, sank um 8,4 Prozent im Vorjahresvergleich auf 1,59 Millionen.

Die größte Gruppe unter den Ausländern bilden Chinesen mit 43,7 Prozent, gefolgt von Vietnamesen, Thailändern und US-Amerikanern.