Der Fachausschuss für Schutzimpfungen der Seuchenkontrollbehörde KDCA hat einen weiteren Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca empfohlen. 

Die Vorsitzende des Komitees aus Experten auf den Gebieten Gesundheit und Infektionskrankheiten, Choi Eun-hwa, informierte am Montag online vor der Presse über diese Empfehlung und verwies dabei auf anhaltende Gefahren durch die Pandemie in Südkorea. 

Der AstraZeneca-Impfstoff sei ein wirksames und sicheres Vakzin, das zur Verringerung der Zahl der Covid-19-Infektionen mit schwerem Verlauf und der Todesrate führe. Der Nutzen einer Schutzimpfung sei deutlich größer als die Risiken wegen möglicher Nebenwirkungen, hieß es. 

Der Ausschuss hatte die im In- und Ausland gemeldeten Fälle von Blutgerinnseln nach AstraZeneca-Impfungen unter die Lupe genommen. Er kam bei einer Sitzung am Samstag zum Schluss, dass kein Zusammenhang zwischen der Impfung und einem erhöhten Risiko von Blutgerinnseln bestehe. 

Das Komitee hielt jedoch genaue Untersuchungen in Bezug auf einen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und den sehr selten auftretenden Fällen einer disseminierten intravasalen Koagulopathie (DIC) und einer zerebralen Sinus- und Venenthrombose (CVST) für nötig. Bei 20 Millionen Impfungen mit dem AstraZeneca-Mittel in Großbritannien und der Europäischen Union wurden sieben DIC- und 18 CVST-Fälle gemeldet.