Die Stadt Seoul hat dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einen Vorschlag für die gemeinsame Ausrichtung der Olympischen Spiele 2032 durch Seoul und Pjöngjang eingereicht.
Die Stadtverwaltung teilte mit, das Angebot mit Visionen und Konzepten für die gemeinsame Austragung am heutigen Donnerstag der Future Host Commission des IOC eingereicht zu haben.
Das IOC habe zwar am 25. Februar unerwartet das australische Brisbane zum bevorzugten Kandidaten für die Ausrichtung der Spiele 2032 bestimmt. Die südkoreanische Regierung und die Stadt Seoul hätten jedoch sofort Bedauern geäußert und Diskussionen mit dem IOC geführt, hieß es.
Die Stadtverwaltung bestimmte „Beyond the Line, Toward the Future“ zur Vision der Olympischen Spiele Seoul/Pjöngjang 2032 und stellte in dem Vorschlag Konzepte auf fünf Gebieten vor.
Unter anderem wurde betont, dass anlässlich der Austragung von Olympia Seoul/Pjöngjang die Verwirklichung von Frieden durch Sport, eine Vision des IOC, sowie der lange gehegte Wunsch der südkoreanischen Regierung nach Frieden und Eintracht auf der koreanischen Halbinsel realisiert werden können. Auch wurden mögliche positive Auswirkungen erläutert, um das IOC von der Notwendigkeit der gemeinsamen Ausrichtung zu überzeugen.
Nachdem die Staatschefs Süd- und Nordkoreas 2018 eine gemeinsame Erklärung über die Kooperation für eine gemeinsame Austragung der Olympischen Sommerspiele 2032 durch beide Länder veröffentlicht hatten, wurde Seoul zur Bewerberstadt in Südkorea gewählt. Die Stadt hat seit Januar 2020 mit dem IOC einen kontinuierlichen Dialog (Continuous Dialogue) geführt.