In Südkorea werden die Corona-Impfungen mit dem Präparat von AstraZeneca fortgesetzt. Jedoch wird dieses nur an Menschen verabreicht, die älter als 30 Jahre sind.
Die Entscheidung teilte die Behörde für Krankheitskontrolle- und prävention (KDCA) am Sonntag mit. Behördenchefin Jeong Eun-kyeong erläuterte auf einer Pressekonferenz, dass für die Entscheidung die Sicherheit und wissenschaftliche Erkenntnisse in erster Linie berücksichtigt worden seien.
Fälle von Blutgerinnseln in Südkorea könnten nicht als Impfnebenwirkungen betrachtet werden, wie sie von europäischen Behörden definiert worden seien.
In Südkorea waren am vergangenen Donnerstag Impfungen mit dem Mittel von AstraZeneca der unter 60-Jährigen sowie von Sonderlehrkräften und Schulkrankenschwestern vorsorglich gestoppt worden. Grund waren laufende Untersuchungen in Europa zu Blutgerinnseln bei Erwachsenen, denen das Präparat gespritzt worden war.
Die Impfungen werden schon heute wieder aufgenommen. Menschen im Alter von 30 Jahren und jünger würden aber zunächst nicht mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft. Denn das Risiko der Entstehung von Blutgerinnseln überwiege gegenüber den Vorteilen eines Impfschutzes, hieß es.