Künftig sollen die Eltern in Diskussionen entscheiden, ob ihr Kind den Nachnamen des Vaters oder der Mutter trägt.
Das sieht der vierte Rahmenplan für gesunde Familien für den Zeitraum 2021 bis 2025 vor, den das Ministerium für Geschlechtergleichstellung und Familie am Dienstag nach einer Beratung bei der Kabinettssitzung vorlegte.
Dem Plan zufolge soll das Zivilgesetz geändert werden, damit der Nachname eines Kindes von seinen Eltern abgesprochen wird. Dem aktuellen Zivilgesetz zufolge sollen die Kinder den Familiennamen des Vaters tragen.
Gesetzliche Bestimmungen über die Eltern-Kind-Beziehungen werden neu geordnet, damit Verbesserungen in Bezug auf diskriminierende Ausdrücke abhängig davon vorgenommen werden, ob die Eltern verheiratet sind oder nicht.
Zudem will das Ministerium die gesetzliche Definition und den Bereich der Familie erweitern.
Das Ressort beschloss darüber hinaus, in Bezug auf die Geburt von Kindern durch unverheiratete Frauen mittels der asssistierten Reproduktionstechnologien ohne Partner Forschungen und Verbesserungen des Systems zu überprüfen.
Gleichstellungsministerin Chung Young-ae versprach, politische Bemühungen zu unternehmen, um vielfältige Familien zu umfassen, stabile Lebensbedingungen zu gewährleisten und ein gesellschaftliches Umfeld für eine gemeinsame Betreuung zu schaffen.