Der Anteil der Mittel- und Oberschüler, die den grundlegenden Leistungsstand nicht erreichen, hat letztes Jahr zugenommen.
Entsprechende Ergebnisse der Bewertung der schulischen Leistungen im vergangenen Jahr veröffentlichte Bildungsministerin Yoo Eun-hae am Mittwoch.
Die nationale Evaluation des Leistungsstandes von Schülern wird jedes Jahr durchgeführt. Letztes Jahr wurden am 25. und 26. November rund drei Prozent der Drittklässler in den Mittelschulen und der Zweitklässler in den Oberschulen in den Fächern Koreanisch, Mathematik und Englisch bewertet.
In allen Fächern außer in Mathematik an der Mittelschule wurde ein signifikanter Anstieg des Anteils der Schüler verzeichnet, die die Grundstandards nicht erreichen.
Das Bildungsministerium betrachtet diese Lernverluste als eine Folge der Corona-bedingten verringerten Zahl der Präsenzunterrichtstage. Das Ressort will bis Mitte Juni Stufenpläne aufstellen, damit die Schüler im zweiten Halbjahr wieder täglich Präsenzunterricht haben können.
Das Ressort will zunächst die Corona-Einschränkungen lockern, damit zwei Drittel aller Schüler an einer Schule gleichzeitig im Präsenzunterricht sitzen dürfen. Nach einer zweiwöchigen Vorbereitungszeit soll die neue Quote ab 14. Juni gelten, derzeit liegt sie bei einem Drittel.
Mit Stand 26. Mai galt in der Hauptstadtregion für 67,7 Prozent der Grundschüler Präsenzunterricht, der Anteil lag an den Mittelschulen bei 48,3 Prozent und an den Oberschulen bei 67,2 Prozent. In den übrigen Regionen erreichte die Quote jeweils 87, 80,9 und 80,4 Prozent.