In Südkorea verbreitet sich die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus weiter.
Nach Behördenangaben am Mittwoch handelt es sich bei 23,6 Prozent der bestätigten lokalen und eingeschleppten Corona-Fälle im Zeitraum vom 27. Juni bis 3. Juli um die Delta-Variante.
Insgesamt 50,1 Prozent der Infektionsfälle in dem Zeitraum gehen auf die vier wichtigen Varianten, Alpha, Beta, Gamma und Delta, zurück. Die Delta-Variante macht den zweitgrößten Anteil nach der Alpha-Mutation aus, die auf 25,9 Prozent kommt.
Bei den bei der Einreisekontrolle erfassten Infizierten aus dem Ausland erreicht der Anteil der Virusvarianten 96,8 Prozent. Die Delta-Variante erreicht 81,5 Prozent, während 12,1 Prozent auf die Alpha-Variante und 3,2 Prozent auf die Gamma-Mutation zurückgeführt werden. Das heißt, dass sich acht von zehn Neuinfizierten aus dem Ausland mit der Delta-Variante ansteckten.
Lee Sang-won, ein für epidemiologische Untersuchungen zuständiger Beamter der Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention, sagte zwar, angesichts des bisherigen Anteils könne man kaum davon ausgehen, dass die Delta-Variante vorherrschend sei. Zugleich hieß es aber, dass diese Variante eine größere Gefahr als andere Mutationen darstelle, weil sie bei einigen Clusterausbrüchen das Verbreitungstempo erhöhe oder das Ausmaß vergrößere.