Im größten Rekrutenausbildungslager in Südkorea ist ein Coronavirus-Ausbruch gemeldet worden.
Im Ausbildungszentrum des Heeres in Nonsan wurden bis Mittwoch 53 Rekruten positiv auf das Coronavirus getestet.
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Boo Seung-chan, teilte mit, dass in enger Kooperation mit der Gebietskörperschaft und den zuständigen Behörden wie der Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention epidemiologische Untersuchungen durchgeführt würden.
Die infizierten Soldaten waren am 14. Juni eingezogen worden. Beim ersten PCR-Test am folgenden Tag waren sie alle negativ getestet worden. Auch beim zweiten PCR-Test eine Woche später waren die Ergebnisse negativ gewesen.
Einer von ihnen hatte am 5. Juli über Symptome geklagt und wurde am nächsten Tag positiv getestet.
Daraufhin wurden etwa 400 Soldaten getestet, bis Mittwochnachmittag wurden insgesamt 52 Infektionsfälle bestätigt.
Zudem wurde ein weiterer Rekrut einer anderen Kompanie während seiner Quarantäne positiv getestet, nachdem bei einem Familienmitglied eine Ansteckung bestätigt worden war.
Das stellt die höchste Infektionszahl in einer Truppeneinheit dar, seit im November in einem Rekrutenausbildungslager in Yeoncheon über 60 Infektionsfälle an einem Tag bestätigt worden waren.