Südkoreas Seuchenkontrollbehörde schließt tägliche Corona-Neuinfektionen im Bereich von 2.300 oder mehr bis Mitte August nicht aus.
Anschließend würden die Werte voraussichtlich zurückgehen, habe die Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention (KDCA) nach eigenen Angaben am Montag Präsident Moon Jae-in berichtet.
Moon hatte mit KDCA-Vertretern über Sondermaßnahmen für den Großraum Seoul gesprochen, auf den zurzeit der überwiegende Anteil der Neuinfektionen entfällt.
KDCA habe darauf hingewiesen, dass der aktuelle Trend voraussichtlich für eine Weile bestehen bleiben werde. Dies wurde mit unbekannten Infektionsquellen und über die Zeit zunehmenden Clustern begründet. Auch die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante wurde als Faktor genannt.
Bei einer Reproduktionsrate von 1,22 werde mit einem Wert von 2.331 Mitte August gerechnet.
Die Corona-Schutzmaßnahmen der höchsten Stufe 4 in der Hauptstadtregion würden helfen, die Ausbreitung schrittweise einzudämmen, sollten die Regelungen wirksam umgesetzt werden. Dadurch könnten die Zahlen bis Ende August auf unter 700 sinken, so die Einschätzung der KDCA.