Mehrere Regionen in Südkorea haben vorbeugend strengere Corona-Maßnahmen beschlossen.
Während in der Hauptstadtregion seit Montag die höchste Corona-Warnstufe 4 gilt, trat in den meisten anderen Städten und Regionen am Donnerstag nach einer zweiwöchigen Übergangsfrist Stufe 2 in Kraft.
Noch am selben Tag beschloss die Stadt Gimhae in der Provinz Süd-Gyeongsang, ab dem heutigen Freitag für zwei Wochen Corona-Regeln der Stufe 3 befolgen zu wollen.
Auch die bei Ausflüglern beliebte Stadt Gangneung in der Gangwon-Provinz beschloss Stufe 3, die ab Samstag für unbestimmte Zeit gelte.
Die Großstädte Busan und Daejeon halten an Stufe 2 fest, führen jedoch schärfere Abstandsregeln ein, die sonst in Stufe 3 gelten. Zum Beispiel sind private Treffen nur in Gruppen von maximal vier Personen erlaubt.
Hintergrund der zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen ist, dass auch außerhalb des Großraums Seoul immer mehr Corona-Infektionen festgestellt werden. Am Donnerstag entfielen bereits 30 Prozent der gemeldeten Fälle auf Gebiete außerhalb der Hauptstadtregion. Dies wird als Anzeichen dafür gesehen, dass die vierte Corona-Welle in Südkorea, die in Seoul und Umgebung ihren Anfang nahm, sich nun landesweit ausbreitet.