Bergsteiger Kim Hong-bin wird am Broad Peak im Himalaya vermisst.
Der fingerlose Alpinist hatte als erster Mensch mit Behinderung die 14 höchsten Gipfel der Erde erreicht.
Beim Abstieg sei jedoch der Kontakt zu dem Bergsteiger abgerissen. Lee In-jeong, Präsident der Asiatischen Alpinisten-Union (UAAA) teilte der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap mit, dass er dies am Telefon erfahren habe. Begleiter vor Ort hätten einen vergeblichen Rettungsversuch gestartet.
Der 57-Jährige hatte den 8.047 Meter hohen Broad Peak im Karakorum-Gebirge in Pakistan am Sonntag um 4.58 Uhr Ortszeit erreicht. Beim Abstieg sei er in einer Höhe von etwa 7.900 Metern verloren gegangen. Bergsteiger in seiner Nähe hätten daraufhin einen Notruf abgesetzt.
Kim hatte 1991 bei der Besteigung des Mount Kinley wegen Erfrierungen alle zehn Finger verloren. Später stieg er mit Spezialhandschuhen wieder auf die Berge und setzte sich zum Ziel, als erster Mensch mit Behinderung die höchsten Berge auf allen Kontinenten zu erklimmen.
Mit seinem Rekord wollte er den wegen der Corona-Krise erschöpften Landsleuten Mut machen.