Eine Gruppe von nach Dänemark adoptierten Koreanern hat Untersuchungen auf staatlicher Ebene zu möglichen Menschenrechtsverletzungen gefordert.
Die Vereinigung Danish Korean Actuality Locating Group (DKRG) unterbreitete die Forderung am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Seoul und reichte diese bei der Kommission für Wahrheitsfindung und Aussöhnung ein.
Sie wies darauf hin, dass tausende von Koreanern, die zwischen den 1960er und 1990er Jahren nach Dänemark adoptiert worden seien, nicht das Recht hätten, ihre wahre Identität ermitteln zu lassen. Sie würden ihres Rechts beraubt, über ihre wahre Identität zu erfahren.
Vielen Adoptierten würde von den Behörden der Zugang zu den Adoptionspapieren und persönlichen Informationen verweigert. Dazu zählten auch Angaben zu den biologischen Eltern.
Einige der Adoptierten seien im Zuge des Adoptionsvorgangs aus unbekannten Gründen gestorben oder hätten ernsthafte und langwierige Erkrankungen entwickelt. Auch seien manche von ihnen Zeuge von Überschreitungen wie Zwangsausübung und Bestechung geworden.
In einigen Fällen sei den Adoptiveltern angesichts Bedenken über die Gesundheit des Kindes die Garantie gegeben worden, dass sie im Falle dessen Todes ein anderes Kind bekommen könnten, hieß es weiter.