Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat mit Analysen zur Entsorgung des kontaminierten Wassers aus dem Kernkraftwerk Fukushima Daiichi begonnen.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, ob das Verfahren so wie von Japan behauptet tatsächlich sicher ist.
Die IAEA gab in einer Erklärung bekannt, dass sie unabhängige Analysen und Datenüberprüfungen im Zusammenhang mit der Ableitung von aufbereitetem Wasser aus dem AKW Fukuhisma Daiichi durchführe, um die von Japan übermittelten Daten zu validieren. Die Aktivitäten seien ein Bestandteil der Sicherheitsüberprüfung, die von einer Taskforce durchgeführt werde, die aus elf Experten aus der ganzen Welt und IAEA-Mitarbeitern bestehe.
Japan lagert seit der Havarie im Jahr 2011 verwendetes, kontaminiertes Kühlwasser in mehreren hundert Tanks auf dem Gelände des AKW. Laut dem AKW-Betreiber Tepco seien mit dem Filtersystem ALPS die meisten Radionukliden aus dem Wasser entfernt worden. Daher spricht Japan von „aufbereitetem Wasser“.
Die japanische Regierung behauptet, dass die geplante Ableitung von verseuchtem Wasser ins Meer keine Gefahr für die Umwelt und Sicherheit darstelle, weil es ausreichend verdünnt und über einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren abgelassen werde. Dennoch gibt es im Ausland Zweifel an der Sicherheit des Vorgehens, für das es bislang weltweit noch kein Beispiel gibt.
Gustavo Caruso, Direktor der IAEA und Vorsitzender der Taskforce, sagte, die IAEA nutze durch diese Sicherheitsüberprüfung die robusten Fähigkeiten ihrer Labors voll aus, um die Transparenz zu verbessern und für Vertrauen der internationalen Gemeinschaft in den Prozess zu sorgen.