Das regionale Qualifikationsspiel zur Fußball-WM 2006 in Deutschland zwischen Nordkorea und Japan soll trotz der jüngsten Ausschreitungen im Stadion in Pjöngjang wie geplant in der nordkoreanischen Hauptstadt stattfinden.
Dies bestätigte der Generalsekretär der asiatischen Fußball-Konföderation (AFC), Peter Velappan. Die FIFA und AFC würden jedoch in stärkerem Maße für die Sicherheit der Spieler und Schiedsrichter sorgen, sagte er.
Nordkoreanische Spieler waren am vergangenen Donnerstag im WM-Qualifikationsspiel gegen Iran gegenüber dem syrischen Schiedsrichter Mohamed Kousa handgreiflich geworden, nachdem dieser einen angeblich berechtigten Handelfmeter nicht gegeben hatte. Als der Unparteiische einen nordkoreanischen Spieler vom Platz stellte, warfen zahlreiche der 60.000 Zuschauer im Kim Il-Sung-Stadion von Pjöngjang Flaschen und Sitzschalen auf das Spielfeld.
Die japanische Regierung forderte von der FIFA, die Sicherheit der Spieler beim brisanten Duell am 8. Juni zu gewährleisten und dafür eventuell den Austragungsort zu wechseln. Nordkorea rief seinerseits die FIFA dazu auf, gegen weitere Fehlurteile von Schichtsrichtern vorzugehen.