Südkorea darf künftig wärmebehandelte Geflügelfleischprodukte in EU-Staaten exportieren.
Das südkoreanische Landwirtschaftsministerium und das Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit teilten am Mittwoch mit, dass Verhandlungen mit der EU über die Quarantäne- und Hygienevorschriften solcher Ausfuhren abgeschlossen seien.
Seoul hatte 1996 mit der EU entsprechende Verhandlungen aufgenommen, die 1998 abgebrochen wurden. Grund war das Fehlen des Gütesiegels HACCP, ein Standard zur Zertifizierung des Sicherheitsmanagements bei Lebensmitteln, in Südkorea. Auch häufige Ausbrüche der hochpathogenen Vogelgrippe in Südkorea waren ein Grund für den Abbruch der Verhandlungen.
Nach der Einführung des HACCP-Zertifikats und der Verbesserung des Systems zur Prävention von Vogelgrippeausbrüchen wurden die Verhandlungen ab 2013 fortgesetzt.
Letztes Jahr wurden wärmebehandelte koreanische Geflügelfleischprodukte an 28 Länder, darunter die USA und Japan, geliefert. Das Exportvolumen betrug 20,37 Millionen Dollar.
Die südkoreanische Regierung hofft auf eine Steigerung des jährlichen Exportvolumens um 20 Millionen Dollar, sollten solche Produkte künftig in EU-Staaten ausgeführt werden.