Die südkoreanische Regierung erwägt einem Ministerkandidaten zufolge nicht, die Beschränkungen für die Einfuhr von Fischereiprodukten aus der japanischen Präfektur Fukushima aufzuheben.
Dies bekräftigte der designierte Außenminister Cho Tae-yul am Mittwoch in seiner Stellungnahme an die Nationalversammlung, im Vorfeld einer parlamentarischen Anhörung zu seiner Ernennung.
Die Regierung vertrete den Standpunkt, dass hinsichtlich der Gesundheit und Sicherheit der Bürger keine Kompromisse zugelassen würden, sagte er.
Es wurde auch gefragt, ob die Regierung Japan wegen dessen Entscheidung für die Einleitung kontaminierten Wassers aus der Atomkraftwerksruine Fukushima ins Meer vor dem Internationalen Seegerichtshof (ISGH) verklagen werde. Cho sagte, dass man den Prozess der Einleitung weiterhin überwachen und die Angelegenheit umfassend beurteilen wolle.
Man werde selbstverständlich völkerrechtlich vorgehen, sollte die Einleitung durch Japan im Widerspruch zu den internationalen Standards stehen und ein Verstoß gegen das Völkerrecht begangen werden, hieß es.
Angesichts der Entscheidung der Regierung, für ein besseres Sicherheitsmanagement in Südkoreas Gewässern und bei Meeresprodukten sowie die Belebung des Konsums von Fischereierzeugnissen dieses und nächstes Jahr jeweils 500 Milliarden Won (380 Millionen Dollar) und 700 Milliarden Won (530 Millionen Dollar) einzusetzen, sprach er von einem unbedingt nötigen Budget.