Bei der Vorauswahl für die Parlamentswahlen am Freitag und Samstag hat es eine Rekordbeteiligung von 26,69 Prozent gegeben.
Das Ergebnis bei der letzten Präsidentschaftswahl konnte um 0,63 Prozentpunkte übertroffen werden.
Nach Regionen betrachtet war die Beteiligung in den Provinzen Süd- und Nord-Jeolla sowie Gwangju, der Honam-Region, besonders hoch. Daegu, Hochburg der konservativen Parteien, verbuchte dagegen die niedrigste Beteiligung, in Busan war die Quote ebenfalls niedrig.
Auch die Wahlbeteiligung in der Provinz Gyeonggi und Incheon lag unter dem landesweiten Durchschnitt.
Die hohe Beteiligung in der Honam-Region scheint für die regierende Minjoo-Partei Koreas vorteilhaft zu sein. Jedoch könne das Gefühl der drohenden Niederlage konservativ gesinnte Wähler am eigentlichen Wahltag noch einmal in besonderer Weise mobilisieren.
Bei der letzten Präsidentschaftswahl war in Daegu zwar die niedrigste Beteiligung an der Vorauswahl verzeichnet worden. Am eigentlichen Wahltag traten dann aber doch noch viele Wähler an die Urne, so dass insgesamt eine überdurchschnittliche Beteiligung verbucht werden konnte.
Als Schlüsselregion gelten Gyeonggi, die einwohnerstärkste Provinz nahe der Hauptstadt, und die provinzfreie Großstadt Incheon. Eine niedrige Beteiligung an der vorzeitigen Stimmabgabe könne laut Beobachtern darauf hindeuten, dass dort viele Wähler noch unentschieden sind.
Wahlforscher rechnen mit einer hohen Wahlbeteiligung am Mittwoch. In der Vergangenheit habe sich gezeigt, dass eine hohe Beteiligung an der Vorauswahl mit einer hohen Wahlbeteiligung am eigentlichen Wahltag einhergehe.