Die Nationalversammlung hat am Mittwoch ein Gesetz für die Abschaffung der Monopolstellung der staatlich anerkannten digitalen Zertifikate gebilligt.

Gemäß dem geänderten Gesetz zu digitalen Unterschriften wird zwischen öffentlichen und privaten Zertifikaten nicht mehr unterschieden. Damit wird ein Wettbewerb zwischen verschiedenen privaten digitalen Unterschriften ermöglicht.

Demnach wird das Verfahren zur Zertifikatsausstellung stark vereinfacht und der Anwendungsbereich deutlich erweitert. Ein Passwort, das mindestens zehnstellig sein sollte, kann durch einen Fingerabdruck oder die Iris-Erkennung ersetzt werden.

Die Gültigkeitsdauer eines Zertifikats wird auf drei Jahre verlängert, eine automatische Verlängerung wird möglich sein.

Das offizielle Zertifizierungssystem für den elektronischen Handel wurde 1999 eingeführt. Unbequemlichkeiten wie ein kompliziertes Ausstellungsverfahren und die Notwendigkeit, dieses jedes Jahr zu verlängern, hatten für Kritik an dem Verfahren gesorgt.