Der Film „Parasite“ des südkoreanischen Regisseurs Bong Joon-ho wurde in diesem Jahr bei den 72. Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Es ist das erste Mal, dass ein südkoreanischer Film mit diesem Preis geehrt wurde.
Der Preis brachte nicht nur Bong internationale Anerkennung, er half auch, die Reputation der südkoreanischen Filmindustrie zu fördern. Die südkoreanischen Kinofilme stellen sich neben TV-Serien und K-Pop in die Reihe der Produkte der sogenannten koreanischen Welle, oder Hallyu.
„Parasite“ ist eine schwarze Komödie, die sich um die Geschichte zweier Familien dreht und das weltweite Phänomen der Kluft zwischen Arm und Reich in den Mittelpunkt rückt.
Der Film zog mehr als zehn Millionen Menschen in die Kinos in Südkorea. Zugleich war der auch von Kritikern gelobte Film in diesem Jahr der kommerziell erfolgreichste fremdsprachige Streifen in Nordamerika.
Er wurde zudem für die Kategorien beste Regie, bestes Drehbuch und bester fremdsprachiger Film bei den Golden Globe Awards im nächsten Jahr nominiert. Auch kam der Film in die engere Auswahl des besten Originalsongs bei den 92. Academy Awards. Das hat die Hoffnung genährt, dass „Parasite“ als erster südkoreanischer Film einen Oskar gewinnen könnte.
Photo : KBS News
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