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Sondersendungen

4. Nordkoreas Provokationen und der innerkoreanische Austausch

2015-12-28

4. Nordkoreas Provokationen und der innerkoreanische Austausch
Die innerkoreanischen Beziehungen ähnelten 2015 einer Achterbahnfahrt. Es gab eine ernsthafte Krise, bevor Süd- und Nordkorea schließlich wieder einen Dialog aufnahmen.

Auslöser der Krise war die Explosion von nordkoreanischen Landminen auf der südkoreanischen Seite der demilitarisierten Zone (DMZ) am 4. August. Zwei südkoreanische Soldaten wurden dadurch schwer verletzt.

Am 10. August nahm Südkorea als Reaktion darauf zum ersten Mal seit elf Jahren wieder die gegen Nordkorea gerichtete Propaganda-Beschallung an der Grenze wieder auf.

Die nordkoreanische Volksarmee feuerte daraufhin am 20. August mit Granaten in Richtung der Lautsprecher der südkoreanischen Streitkräfte. Südkorea feuerte zurück und erhöhte die Alarmbereitschaft.

Einen Tag nach dem Schusswechsel versetzte Nordkorea seine Grenztruppen in einen Quasi-Kriegszustand.

Kurz danach vereinbarten beide Seiten Gespräche auf hochrangiger Ebene im Grenzort Panmunjom. Nach vier Verhandlungstagen veröffentlichten sie am 25. August ein Sechs-Punkte-Abkommen.

Nordkorea hob den Quasi-Kriegszustand wieder auf, und Südkorea beendete seine Propaganda-Beschallung.

Zwischen dem 20. und 26. Oktober fanden außerdem am Kumgang-Gebirge neue Treffen zwischen getrennten Familien aus beiden Ländern statt. Auch der Austausch auf privater Ebene einschließlich neuer Hilfslieferungen an Nordkorea wurde verstärkt.

Am 11. Dezember fanden in der nordkoreanischen Stadt Kaesong Gespräche zwischen beiden Seiten auf Vizeministerebene statt. Allerdings endete das Treffen ohne eine Einigung. Die Frage neuer Familientreffen sowie der Streit um die Wiederaufnahme von Reisen südkoreanischer Touristen zum Kumgang-Gebirge blieben ungelöst.

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