Südkoreas 14. Präsident, Kim Young-sam, ist am 22. November im Alter von 87 Jahren gestorben. Kim spielte eine wichtige Rolle bei der Demokratisierung des Landes.

Kim starb in einem Krankenhaus an den Folgen einer Blutvergiftung und akuten Herzproblemen.

Am 26. November wurde er mit einem Trauerstaatsakt mit tausenden von Gästen vor der Nationalversammlung in Seoul geehrt. Er wurde auf dem Nationalfriedhof von Seoul beigesetzt.

Kim wurde am 20. Dezember 1927 in Geoje in der Provinz Süd-Gyeongsang geboren. Als 25-Jähriger wurde er 1954 ins Parlament gewählt. Er war der jüngste Abgeordnete des Landes. Er war Parteichef und in neun Legislaturperioden Abgeordneter.

Im Jahr 1992 wurde er zum ersten Präsidenten Südkoreas seit mehr als 30 Jahren gewählt, der keinen militärischen Hintergrund hatte.

Er setzte durch, dass Staatsbeamte ihr Vermögen offenlegen und dass finanzielle Transaktionen unter dem richtigen Namen durchgeführt werden müssen.

Er wurde allerdings dafür kritisiert, dass er sich mit den Parteien des früheren Präsidenten Roh Tae-woo und des damaligen Oppositionsführers Kim Jong-pil verbündet habe. Zum Ende seiner Amtszeit bedeuteten auch die Kredite des Internationalen Währungsfonds an Südkorea 1997 wegen finanziellen Missmanagements einen Makel in seiner Präsidentschaft.

Trotz dieser Kritikpunkte gilt Kim als Vorreiter der Demokratie in Südkorea.

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