Die koreanischen Hagwon, die schier allgegenwärtigen Lern- und Paukinstitute, die darüber hinaus nach Schulschluss auch noch eine wichtige und preisgünstige Betreuungsfunktion für jüngere Kinder darstellen, deren Eltern beide voll berufstätig sind, sind ein wahnsinniger Bildungs-Wirtschaftszweig in überwiegend privater Hand, der die öffentliche Bildung in vielen Fällen ergänzt, in vielen Fällen aber auch überflüssig macht. Die "Hagwon-Kultur" trägt in ihrer Allgegenwart denn auch einige Blüten, die zumindest einer deutschen Langnase etwas unverständlich scheinen.