Südkorea hat sich in der Weltrangliste hinsichtlich des Index für Wirtschaftsfreiheit um vier Ränge verglichen mit dem Vorjahr auf Platz 23 verbessert.
Den Index für Wirtschaftsfreiheit gibt die US-Denkfabrik Heritage Foundation jährlich bekannt. Der Index zeigt an, wie groß die Freiheit bei wirtschaftlichen Aktivitäten in dem jeweiligen Staat ist. Der diesjährige Bericht wurde am Mittwoch veröffentlicht, insgesamt 180 Länder wurden untersucht.
Südkorea erhielt dieses Jahr 74,3 Punkte, 2,6 mehr als letztes Jahr, und wurde als „weitgehend frei“ eingestuft. Das Land hatte im Jahr 2013 an 34. Stelle gelegen, und rückte das vierte Jahr in Folge auf vordere Plätze vor.
Spitzenreiter blieb Hongkong, auf den Plätzen zwei bis fünf rangierten unverändert Singapur, Neuseeland, die Schweiz und Australien. Diese Länder erreichten mehr als 80 Punkte und wurden als „frei“ eingestuft. Dahinter folgten Estland, Kanada, die Vereinigten Arabischen Emirate, Irland und Chile. Großbritannien landete auf Platz zwölf, die USA auf Platz 17 und Deutschland auf Platz 26. Japan belegte den 40. Platz, und Frankreich den 72. China und Russland lagen zwar deutlich hinten, an 111. und 114. Stelle, konnten jedoch ihre bisher besten Ergebnisse verbuchen. Nordkorea bildete auch dieses Jahr mit nur 4,9 Punkten das Schlusslicht.
Verglichen mit dem Vorjahr konnten 103 Länder einen besseren Indexwert verzeichnen, 49 Staaten erreichten einen neuen Höchststand. In dem Bericht hieß es jedoch, dass noch immer 4,5 Milliarden Menschen, 65 Prozent der Weltbevölkerung, nicht in den Genuss von Wirtschaftsfreiheit kämen.
Trotz der Verbesserung sowohl beim Rang als auch bei der Punktzahl wurden Mängel der südkoreanischen Wirtschaft benannt. Die Wirtschaft habe an Schwung verloren, da eine Politik für die Verbesserung der Effizienz und Flexibilität fehle, hieß es. Die politische Instabilität und Unsicherheit hätten eine strukturelle Wirtschaftsreform fast unmöglich gemacht. Die Rechtsstaatlichkeit sei ziemlich gut institutionalisiert, jedoch hätten wiederholte Korruptionsskandale von ranghohen Figuren das Vertrauen in die Regierung ausgehöhlt.