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Hintergrund

30 Jahre seit dem UNO-Beitritt Süd- und Nordkoreas

2021-09-18

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Südkorea feiert sein 30. Jubiläum des Beitritts zu den Vereinten Nationen.


Am 17. September 1991 traten beide Koreas gleichzeitig den UN bei.


Bei der 3. UN-Vollversammlung 1948 wurde die Republik Korea als einzige legitime Regierung auf der koreanischen Halbinsel anerkannt. Seither bewarb sich Südkorea um die UN-Mitgliedschaft, Nordkorea war jedoch gegen eine alleinige Aufnahme Südkoreas in die UN. Die ständigen Sicherheitsratsmitglieder Sowjetunion und China unterstützten Nordkoreas Position.


Eine Wende brachte ab Ende der 1980er Jahre die Nordpolitik der südkoreanischen Regierung, durch die die Beziehungen zu Nordkorea verbessert und die Tür zu den Ländern des kommunistischen Blocks geöffnet wurde. Die Sowjetunion und China waren 1991 nicht mehr gegen eine UN-Mitgliedschaft Südkoreas. Schließlich ließen die Vereinten Nationen beide Koreas beitreten.


Südkorea war zum Zeitpunkt des Beitritts bereits wirtschaftlich entwickelt und auf dem Sprung zu einer fortgeschrittenen Nation. Mit dem UN-Beitritt verbesserte sich sein internationaler Status drastisch. Das Land übernahm 12 Mal den rotierenden Vorsitz im UN-Sicherheitsrat. 2001 hatte der damalige Außenminister Han Seung-soo das Amt des Präsidenten der UN-Generalversammlung inne. Der südkoreanische Diplomat Ban Ki-moon war von 2006 bis 2016 achter Generalsekretär der Vereinten Nationen.


Südkorea steigerte seinen Beitrag zum Haushalt der UN von anfänglich 0,69 Prozent auf heute 2,27 Prozent. Von den 193 Mitgliedsstaaten ist es der elftgrößte Beitragszahler. Das Land leistet auch einen hohen Beitrag zur Friedenssicherung durch die Vereinten Nationen (PKO). Südkorea leistet den zehntgrößten Beitrag zu Friedenserhaltenden Maßnahmen. Weltweit sind südkoreanische Truppen für Friedensmissionen im Einsatz.


Beim UN-Beitritt beider Koreas gab es auch die Erwartung, dass sich die Teilstaaten auf der internationalen Bühne anerkennen und die Grundlage für eine friedliche Wiedervereinigung geschaffen wird. Die Lage auf der koranischen Halbinsel ist aber bis heute angespannt.

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