Die Frauen in Südkorea sind laut einem internationalen Vergleich am wenigsten bereit, Kinder zu bekommen.
Das ergab eine vorläufige Untersuchung für eine Familien-Panelerhebung zur Bekämpfung der niedrigen Geburtenrate des Koreanischen Instituts für Frauenförderung.
Die Südkoreanerinnen zeigten demnach mit 1,58 von fünf möglichen Punkten den am schwächsten ausgeprägten Kinderwunsch unter den Frauen in acht verglichenen Ländern.
Demgegenüber lagen die Männer in Südkorea mit 2,09 Punkten um 0,51 Punkte über ihren Landsmänninnen.
Südkorea verzeichnete damit den größten Unterschied zwischen beiden Geschlechtern. Bei den Männern in Südkorea ist das Niveau ähnlich wie in anderen Ländern, während bei den Frauen der Kinderwunsch deutlich weniger stark ausgeprägt ist.
Miteinander verglichen wurden die Niederlande, Deutschland, Hongkong, Dänemark, Großbritannien, Norwegen und Österreich.
Bei der zusammengefassten Fruchtbarkeitsziffer bildete Südkorea mit etwa 0,7 Kindern pro Frau das Schlusslicht.
Es wurden landesweit 2.634 Frauen und Männer im Alter von 19 bis 59 Jahren befragt. Die Befragung wurde zu 76 Prozent in Präsenz und zu 24 Prozent online durchgeführt.