Nordkorea hat von Südkorea weniger Warndurchsagen an der Grenze gefordert.
Laut Berichten stellte Nordkorea die Bitte vor kurzem über das UN-Kommando. Südkorea solle weniger Warndurchsagen an der militärischen Demarkationslinie (MDL) vornehmen.
Aus Südkoreas Militärs hieß es, dass Nordkorea die Forderung Mitte Juli unterbreitet habe. Nach Diskussionen sei jedoch beschlossen worden, am bisherigen Kurs festzuhalten. Damit sollten die Sicherheit und Einsatzbereitschaft aufrechterhalten werden.
Warndurchsagen gibt es, wenn nahe der MDL, der innerkoreanischen Grenze, ungewöhnliche Entwicklungen bei der nordkoreanischen Armee beobachtet werden. Eine typische Warnung lautet beispielsweise: Nicht überschreiten, es handelt sich um südkoreanisches Gebiet.
Hintergrund ist, dass sich nordkoreanische Soldaten während Bauarbeiten oder anderer Arbeiten in der demilitarisierten Zone (DMZ) gelegentlich der MDL nähern oder die Grenzlinie kurzzeitig überqueren.
Das Verteidigungsministerium in Seoul teilte mit, dass Nordkorea am 18. Juli das UN-Kommando über Bauarbeiten nahe der MDL benachrichtigt habe. Details könnten jedoch nicht bestätigt werden.
Südkorea wolle sich gemeinsam mit dem UN-Kommando weiterhin um den Abbau militärischer Spannungen zwischen Süd- und Nordkorea bemühen. Auch zufälligen Zusammenstößen solle weiterhin vorgebeugt werden, hieß es vom Verteidigungsministerium.