Präsident Lee Jae Myung und der japanische Premierminister Shigeru Ishiba sind am Samstag in Tokio zu einem Gipfeltreffen zusammengekommen.
Nach Angaben des südkoreanischen Präsidialamts dauerte das Gespräch am Amtssitz des Premiers insgesamt 113 Minuten.
Präsident Lee sagte in der gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen, man habe offen und ausführlich über verschiedene Themen diskutiert und vereinbart, die Ergebnisse in einer gemeinsamen Erklärung festzuhalten. Er hob hervor, dass dies zum ersten Mal seit 17 Jahren geschehe.
Lee betonte zudem, dass mit dem Treffen auch die Shuttle-Diplomatie zwischen beiden Ländern wieder aufgenommen worden sei. Das zeige, dass die bilateralen Beziehungen seit der Rückkehr der Demokratie in Südkorea wieder zügig auf den richtigen Kurs gebracht worden seien.
Premierminister Ishiba unterstrich die wachsende Bedeutung der Zusammenarbeit angesichts einer schwierigen strategischen Lage in der Region. Die Kooperation zwischen Südkorea, Japan und den USA sei wichtiger denn je. Diese Einschätzung habe er mit Präsident Lee seit dessen Amtsantritt geteilt und dabei großes Vertrauen entwickelt.
Im Anschluss an das Gipfeltreffen wird Präsident Lee am Sonntag auf Einladung von US-Präsident Donald Trump nach Washington weiterreisen.