Die Regierung hat in den Bereichen Einkommen, Beschäftigung, Ausbildung, Wohnen und Sicherheit Indikatoren festgelegt, um die Lebensqualität der Bürger wirklichkeitsnah zu bewerten.

Im Einkommmensbereich wurde statt des Bruttoinlandsproduktes und des Bruttonationaleinkommens der Gini-Koeffizient in Bezug auf verfügbare Einkommen als Hauptindex gewählt. Der Gini-Koeffizient stellt die Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen dar. Als Nebenindex wird künftig die Steigerungsrate der Einkommen der Mittelschicht eingesetzt.

Mit dieser Maßnahme wolle Präsident Lee Myung-bak vermeiden, dass geschönte Statistiken die Regierung von einer wirklichkeitsnahen Politik abbringen, hieß es.

Die Regierung will zudem noch binnen Jahresende erstmals in Südkorea einen Glücksindikator entwickeln, mit dem die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Bevölkerung eingeschätzt werden können.