Die Regierung erwartet, dass die Neue Influenza in Südkorea bis zu 20.000 Todesopfer fordern wird.
Das sagte ein Abgeordneter des parlamentarischen Gesundheitsausschusses unter Berufung auf einen jüngsten Regierungsbericht über die Neue Grippe.
Auch bei einer intensiven Vorbeugung müssten bis zu 150.000 Patienten im Krankenhaus behandelt werden, heiße es in dem Dokument. Sollten keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen werden, würden sich bis zu 20 Prozent der Bevölkerung infizieren. Die Zahl der Todesopfer werde dann 40.000 erreichen.
Laut dem Parlamentarier sei der Bericht bei einer Sitzung der zuständigen Ressorts am 16. August vorgelegt worden. Demnach erwarte die Regierung, dass die Ausbreitung der Grippe im Oktober oder November ihren Höhepunkt erreichen wird. Trotzdem habe sie bislang keine besonderen Maßnahmen zur Verhinderung einer Pandemie getroffen, kritisierte der Abgeordnete.
Unterdessen wies das Gesundheitsministerium die Prognose aus dem Regierungsbericht zurück. Die genannte Zahl von 20.000 Todesopfern sei das schlimmste erdenkliche Szenario, wonach sich 35 Prozent der Einwohner oder 16 Millionen Menschen mit dem Erreger anstecken würden, betonte ein Ministeriumsbeamter. Dank der Versorgung mit Antivirusmitteln und Impfstoffen werde es nicht zu einer solchen Katastrophe kommen, hieß es.