In Südkorea hat die Zahl der Infektionsfälle der Neuen Influenza die Marke von 6.000 durchbrochen.

Angesichts der raschen Ausbreitung kommen Vertreter der Ministerien und 16 Stadt- sowie Provinzverwaltungen am heutigen Dienstag zusammen, um über Maßnahmen zu sprechen. Beraten wird unter anderem die Einrichtung einer Katastrophenzentrale.

Zuvor hatte die Regierung beschlossen, dass jedes Ressort für den Fall einer Anhebung der Warnstufe auf das höchste Niveau eigene Maßnahmen trifft. Das Verwaltungsministerium will alle Auslandsreisen von Beamten zum Zweck der Weiter- und Fortbildung fristlos verschieben. Zudem wurden 158 Festivals und internationale Veranstaltungen auf kommunaler Ebene entweder abgesagt, verschoben oder im Umfang verringert.

Dem Verwaltungsministerium zufolge belief sich die Zahl der Erkrankungen an der Neuen Influenza am Montag auf 6.184. Davon kamen vier Infizierte ums Leben, eine weitere Patientin ist für hirntot erklärt worden.

Unterdessen wurde festgestellt, dass der am Montag als fünftes Todesopfer der Neuen Grippe vermutete 78-jährige an einer chronischen Krankheit gestorben war. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde hatte er unter mehreren Erkrankungen gelitten, darunter Prostatakrebs und Diabetes. Auch ein Lungenödem war diagnostiziert worden. Bei seiner ersten Untersuchung am 28. August war das Ergebnis positiv. Bei weiteren Untersuchungen stellte sich jedoch heraus, dass sich der Tote nicht mit dem Grippeerreger infiziert hatte. Die Gesundheitsbehörde geht davon aus, dass das erste Testergebnis ein Irrtum war.