Südkoreas führende Rundfunkanstalt KBS will im Falle der Anhebung der Rundfunkgebühren weniger Werbung zeigen.
So soll auf KBS2, einem von zwei terrestrischen Fernsehkanälen, weniger Werbung eingespielt werden. Das Programm des terrestrischen DMB-Kanals und von zwei Radiokanälen soll frei von Werbung werden.
Auch würde die maximale Zahl der Arbeitsplätze bei KBS um 15 Prozent gekürzt, sollten höhere Rundfunkgebühren durchgesetzt werden, teilte die Rundfunkanstalt bei einer öffentlichen Anhörung zur angemessenen Höhe der Gebühren mit.
KBS-Planungschef Lim Chang-gun betonte, dass eine Finanzierungsstruktur auf der Grundlage von Rundfunkgebühren statt von Werbeeinnahmen für die Verbesserung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkangebots unentbehrlich sei.
Die monatlichen Rundfunkgebühren für KBS betragen seit 1981 2.500 Won, umgerechnet etwa 1,40 Euro. Wegen der Inflation im Lauf der zurückliegenden 30 Jahre fiel der Anteil der Fernsehgebühren auf etwa 40 Prozent der gesamten Einnahmen von KBS.