Eine Sterbehilfepatientin in Südkorea ist 202 Tage nach dem Abschalten der lebenserhaltenden Geräte gestorben.
Die Universitätsklinik Severance in Seoul teilte mit, dass die Patientin mit Familiennamen Kim am Sonntag um 14.57 Uhr an den Folgen eines multiplen Organversagens gestorben sei. Sie wurde 78 Jahre alt.
Nach Angaben der Klinik hatte sich Kims Zustand seit dem 3. Januar drastisch verschlechtert.
Die Klinik hatte am 23. Juni 2009 den Abbruch der künstlichen Funktionshilfen durch Atmungsgerät für die Koma-Patientin veranlasst. Sie hatte jedoch auch danach weiter geatmet und noch 202 Tage gelebt.
Im Februar 2008 war sie während einer Lungenkrebsuntersuchung als Folge eines Hirnschadens ins Koma gefallen. Ein Gericht hatte im Mai auf Antrag der Familie das Recht auf ein Sterben in Würde zugebilligt.