Angesichts hitziger Diskussionen über Umstände und Ursache des Untergangs der Korvette Cheonan haben Überlebende an einer offiziellen Pressekonferenz teilgenommen.
Außer einem Schwerverletzten erschienen alle 57 Soldaten auf der Pressekonferenz in der Militärklinik in Seoul. Sie gaben übereinstimmend an, dass es unmittelbar vor dem Unglück keine besonderen Vorkommnisse gab. Das Schiff habe außerdem keine Mängel aufgewiesen.
Auf der Pressekonferenz veröffentlichten die Ermittler die Zwischenergebnisse ihrer Untersuchung. Zum umstrittenen Zeitpunkt des Unglücks gaben sie an, dass sich dieses am 26. März um 21.22 Uhr ereignet habe. Die Korvette habe ab diesem Zeitpunkt keine Daten mehr gesendet. Die Erdbebenbeobachtung des Wetteramtes habe zur gleichen Zeit Stöße der Stärke von 1,5 aufgezeichnet. Das Ermittlerteam setzt sich aus Experten aus Wissenschaft und Militär zusammen.