Ein Seouler Gericht hat eine Klage gegen die japanische Zeitung „Yomiuri Shimbun“ abgewiesen.
1.800 Koreaner hatten im vergangenen August wegen eines Berichts über die umstrittene Dokdo-Insel Klage erhoben und 400 Millionen Won oder 360.000 Dollar Schadenersatz gefordert.
Die Zeitung hatte zuvor berichtet, dass der südkoreanische Präsident Lee Myung-bak beim Gipfel mit dem damaligen japanischen Ministerpräsident Yasuo Fukuda im Juli 2008 gebeten haben soll, noch abzuwarten, nachdem dieser mitgeteilt hatte, in Schulbüchern die Bezeichnung der Insel als japanisches Gebiet Takeshima genehmigen zu wollen.
Im Urteil steht, zwar sei festgestellt worden, dass die Meldung nicht der Tatsache entspräche. Die Ehre und Rechte der Kläger seien jedoch entgegen deren Behauptung dadurch nicht verletzt worden. Zudem hätten sie keinen Anspruch auf Schadenersatz, da sie weder gesellschaftliche noch wirtschaftliche Beziehungen mit der von der Berichterstattung betroffenen Person hätten, hieß es weiter.