Nationales
Südkorea will stärker gegen Onlinespielesucht vorgehen
Write: 2010-04-13 14:01:52 / Update: 2010-04-13 14:01:52
Die südkoreanische Regierung will mit verschärften Regelungen gegen die Onlinespielesucht unter Heranwachsenden vorgehen.
Wie das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus gestern mitteilte, sollen die Jugendlichen von September an daran gehindert werden, zwischen Mitternacht und 8.00 Uhr morgens drei populäre Onlinespiele zu spielen.
Dazu sollen die Onlinespiele-Betreiber Programme zum automatischen Herunterfahren der Spiele einführen.
Darüber hinaus soll im Dezember im Fall von 19 Online-Spielen, auf die fast 80 Prozent aller Computer-Rollenspiele entfallen, ein sogenanntes “Ermüdungs-Programm” eingeführt werden. Das Programm soll so eingestellt werden, dass die Spieler nach einer bestimmte Spieldauer nicht mehr gewinnen können.
Die Onlinespielesucht gilt in Südkorea als großes soziales Problem.
Im März wurde ein drei Monate altes Baby in einer Wohnung in Suwon tot aufgefunden, weil es aufgrund der Spielesucht der Eltern vernachlässigt worden war.
Im Februar brach ein 32-jähriger Mann tödlich zusammen, nachdem er fünf Tage lang ohne größere Unterbrechungen am Computer gespielt hatte
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