Ermittler sehen eine äußere Explosion als mögliche Untergangsursache der Korvette Cheonan.
Das teilte der Leiter des gemeinsamen Teams von Experten aus Militär- und Zivilbereich, Yoon Deok-yong, mit. 38 Ermittler des Teams hatten den Heckteil unmittelbar nach dessen Bergung am Donnerstag untersucht.
Bei der Untersuchung des abgetrennten Teils sowie des Innen- und Außenteils sei vorläufig festgestellt worden, dass eine äußere Explosion wahrscheinlicher sei. Die Möglichkeit einer inneren Explosion halte das Team angesichts der Schäden am Wrack für sehr gering. In der Gasturbinenkammer des Hecks seien zudem keine Spuren eines Feuers entdeckt worden und die Kabelmäntel seien in einem guten Zustand gewesen, sagte Yoon.
Er schloss auch eine Kollision mit einem Felsen aus. An der Unglücksstelle befänden sich unter Wasser keine Hindernisse. Zudem seien keine entsprechenden Risse am Schiffswrack gefunden worden. Ein Ermüdungsbruch komme ebenfalls nicht in Frage, hieß es weiter.
Für eine endgültige Klärung der Ursache werde jedoch noch Zeit gebraucht. Nach der Bergung des Bugs und dem Einsammeln aller Gegenstände des Schiffs im Wasser müsse eine ausführliche Analyse folgen.