Nach dem Untergang des Kriegsschiffes Cheonan haben Ermittler einen Torpedobeschuss als Ursache nicht ausgeschlossen.
Stahlplatten auf der linken Schiffsunterseite seien durch große Kräfte durchgedrückt worden. Auf der rechten Seite seien die Platten nach außen gebogen. Damit bestehe die Möglichkeit, dass eine äußere Explosion die Unglücksursache war, sagte Yun Deok-yong, Leiter des staatlichen Ermittlungsteams aus Militär- und Zivilbereich. Im Falle einer Detonation in der Korvette müssten die Stahlplatten auf beiden Seiten nach außen gebogen sein.
Eine Einwirkung durch einen Torpedo sei wahrscheinlicher als die durch Seeminen, da andere Bereiche des Schiffes außer der Bruchstelle kaum beschädigt worden seien.
Militärexperten gehen davon aus, dass der vordere Teil der Gasturbinenkammer von außen getroffen worden sein könnte. Eine Kollision mit einem Felsen oder Materialermüdung könne daher ausgeschlossen werden, hieß es.
Das Ermittlungsteam untersuchte bislang den aus dem Meer gehobenen Heckteil. Die endgültigen Ergebnisse werden nach Abschluss der Untersuchungen des im Meer befindlichen Bugs und der Risse am Schiffswrack bekannt gegeben.